Unwissentlich wurden in der Vergangenheit im Bautenschutz und beim Gebäudeausbau Materialien und Stoffe eingesetzt, deren Toxizität erst später bekannt wurde. Die Gesundheitsgefährdung ergibt sich dabei bereits durch die gasförmige Verunreinigung der Raumluft. Dies führt zu Schadstoffbelastungen in der Atemluft. Schadstoffe durch Ausgasung sind z. B. polychlorierte Biphenyle (PCB), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Pentachlorphenol (PCP) und andere.

POLYCHLORIERTE BIPHENYLE (PCB)

fanden in dauerelastischen Fugenmassen, in Klebern und in Bodenbelägen Verwendung. auch in Farbanstrichen, die spezielle Eigenschaften aufweisen sollten, wurde PCB verwendet.

POLYZYKLISCHE AROMATISCHE KOHLENWASSERSTOFFE (PAK)

finden sich in teerhaltigen Klebermassen von Parkettaltbelägen oder im Klebstoff von Korkdämmstoffen, häufig z. B. in Kühlzellen.

PENTACHLORPHENOL (PCP)

wurde u. a. in Holzschutzmitteln verwendet und auch als Desinfektionsmittel eingesetzt. nachgewiesen wird PCP heute vielfach auf Oberflächen von Holzkonstruktionen aller Art oder auf Holzvertäfelungen an Decken und Wänden.

UNSERE AUFGABE – DIE GEFAHR SICHER UND DAUERHAFT BESEITIGEN

Durch Einatmen als Dampf, Staub oder Aerosol, durch Verschlucken sowie bei Übertragung durch die Haut können PCB-, PCP- und PAK-Schadstoffe irreparable Gesundheitsschäden bewirken, z. B. Nervenschädigungen, Allergien und Vergiftungen. ausgasende Schadstoffe erfordern im höchsten Maße gezieltes und sachgerechtes Vorgehen, um eine Gefahr sicher und dauerhaft zu beseitigen.